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Spitzenplatzierungen Jahresbestenliste 2022

Die Athletinnen und Athleten der LG Fichtelgebirge haben das Jahr 2022 erfolgreich abgeschlossen. Der Speerwerfer Marc Wietasch ragt heraus. Aber nicht nur er.

Der 31. Dezember ist nicht nur ein Stichtag für das Steuerjahr, sondern auch im Sport eine Zäsur. So werden zum Jahresende die offiziellen Bestenlisten veröffentlicht – sozusagen die Jahresbilanz der Leichtathletinnen und Leichtathleten. Auch diesmal sind Sportler aus dem Fichtelgebirge wieder ganz vorne dabei. Und die Bilanz kann sich sehen lassen: „44 Mal die Besten in Oberfranken, fünf Mal auch in Bayern“, resümiert Jürgen Grießhammer, der Sportwart der LG Fichtelgebirge, das vergangene Jahr. „Das ist wieder eine stolze Bilanz und das obwohl unser Aushängeschild Jonas Perner eine nicht ganz so glückliche Saison hinter sich brachte. Doch wir haben viele Talente und hervorragende Trainer.“ Außerdem landeten fünf Sportler der Leichtathletikgemeinschaft in den Top-10 in Deutschland und einer sogar in den Top-100 in Europa.


Männer/Frauen


Zwei Stabhochspringer der LGF halten die Topplatzierungen in Oberfranken: Moritz Kropf (TV Rehau) mit 4,20 Metern und Ingo Mühlhöfer (SG Marktredwitz) mit 4,05 Metern. In Bayern liegen sie auf den Plätzen zehn und zwölf. Der Seniorenvizeweltmeister aus Marktredwitz ist zudem in Bayern Bester und in Deutschland Zweiter der Seniorenbestenliste M40. Mutter Hildegard Mühlhöfer ist in der W75 sowohl im Hammer- als auch im Diskuswurf die Beste in Bayern und Vierte und Fünfte in der deutschen Bestenliste. In der M50 belegt Kropfs Vereinskamerad Klaus Klement die Plätze sieben und neun in Deutschland über 1500 Meter in 4:44,26 Minuten bzw. über 800 Meter in 2:15,71 Minuten. In Bayern liegt er damit jeweils auf Platz zwei.


Jugend U20


Klaus Klements Tochter Tina, die Dritte der süddeutschen Meisterschaft über 2000 Meter Hindernis, erzielte im Ausdauerbereich viermal die Poleposition in Oberfranken: 1500 Meter absolvierte sie in 5:00,32 Minuten (Bayern: Platz acht), 3000 Meter in 10:24,18 Minuten (Bayern: Fünfte), 5000 Meter in 18:08,02 Minuten (Bayern: Vierte) und die 2000 Meter Hindernisstrecke in 7:31,75 Minuten (Bayern: Fünfte). Über 5000 Meter landete zudem in Deutschland auf Platz 17.

Der amtierende deutsche Meister im Hallensiebenkampf Jonas Perner (TV Wunsiedel) ist sechs Mal Oberfrankens Bester: Über 100 Meter in 10,96 Sekunden (in Bayern Zweiter), über 400 Meter in 51,71 Sekunden, im Hochsprung mit 1,85 Meter, im Kugelstoßen mit 14,04 Meter, im Weitsprung mit 7,07 Meter und im Stabhochsprung mit 4,51 Meter. In den beiden letzten Disziplinen ist er auch der beste Bayer seiner Altersklasse. In Deutschland landete er in diesen Disziplinen auf den Plätzen 19 bzw. 17.

Sein Cousin Marc Wietasch ist Oberfrankens Bester im Diskus- und Speerwurf mit 42,72 Meter bzw. 62,23 Meter. Im Speerwurf, wo er bayerischer Winterwurfmeister wurde, ist er damit Dritter in Bayern und Neunter in Deutschland. Mit dieser Leistung ist er auch der einzige der LGF, der sogar in der europäischen Top-100 auftaucht. Hier liegt er auf Platz 75.

In den gleichen Disziplinen war auch die bayerische Vizemeisterin im Speerwurf, Nele Ganßmüller (TS Selb), in Oberfranken ganz vorne mit 35,15 Metern (Bayern: Fünfte) bzw. 42,28 Meter. Hinzu kam Platz eins auch im Kugelstoßen mit 9,94 Metern (Bayern: Neunte). Hervorragend ist aber ihr Platz zwei in Bayern und Platz 21 in Deutschland mit dem Speer. Vereinskamerad Timo Mühle sicherte sich im Dreisprung mit exakt zwölf Metern Platz eins in Oberfranken und Platz drei in Bayern.

Jugend U18

Auch in dieser Altersklasse platzierten sich zwei Selber Werferinnen ganz vorne in Oberfranken. Alina Hörl war die beste Speerwerferin mit 31,83 Metern und Laura Jungnickl steht überraschenderweise im Hochsprung mit 1,50 Metern ebenso vorne wie in ihren Spezialdisziplinen Kugelstoß und Diskuswurf mit 10,91 bzw. 36,88 Metern. Im Diskuswurf steht die bayerische Vizemeisterin zudem in Bayern auf Platz zwei und in Deutschland auf Platz 18.

Jugend U16

In dieser Altersklasse konnte nach einiger Zeit mal wieder eine Mehrkampfmannschaft erfolgreich auftreten: Alicia Hermer (TG Höchstädt), Maresa Perner und Annemarie Reidel (beide TV Wunsiedel) holten sich nicht nur die nordbayerischen Titel der W14, W15 und mit der Mannschaft, sondern waren mit 9440 Punkten in Oberfranken die Besten, in Bayern auf Platz fünf und in Deutschland auf Rang 27.

Die Höchstädterin ist außerdem neun Mal Beste in Oberfranken: Über 100 Meter, 800 Meter und 80 Meter Hürden ebenso wie im Weitsprung, Kugelstoß, Speerwurf, Vier-, Sieben-, Blockwettkampf Wurf und Blockwettkampf Sprint/Sprung. In Bayern reichten die Leistungen des Mehrkampftalents zu Platz vier im Weitsprung und Vierkampf, Platz fünf im Blockwettkampf Wurf, Platz sechs im Siebenkampf, Platz sieben im Blockwettkampf Sprint/Sprung und Platz zehn über 80 Meter Hürden. Im Blockwettkampf Wurf ist sie zudem 14. in Deutschland.

Die Bayerische Meisterin über 80 Meter Hürden und Stabhochsprung Maresa Perner schaffte es fünfmal auf Platz eins im Bezirk: Über 80 Meter Hürden (Bayern: Vierte), im Hochsprung, Stabhochsprung, Siebenkampf (Bayern: Fünfte) und Blockwettkampf Sprint/Sprung (Bayern: Vierte). In ihrer Spezialdisziplin Stabhochsprung holte sie nicht nur die süddeutsche Vizemeisterschaft und Bronze bei den deutschen Meisterschaften, sondern landete in Bayern auf Rang zwei und in Deutschland auf Rang acht der Bestenlisten.

Jugend U14

Einen Verlust musste Maresa Perner jedoch auch hinnehmen. Ihre erst Elfjährige Cousine Emma Wietasch (TV Wunsiedel) schaffte es in ihrem ersten und bislang einzigen Stabhochsprungwettkampf gleich auf Anhieb, Perners oberfränkischen Rekord der W12 um vier Zentimeter auf 2,05 Meter zu verbessern.

In der W13 ist hier Carolin Pössnecker (TV Weißenstadt) im Weitsprung mit 4,67 Metern und im Kugelstoßen mit 7,71 Metern ebenso Oberfrankens Beste, wie in der W12 Marie-Luise Beck im Kugelstoßen mit 6,92 Meter, im Speerwurf mit 19,78 Meter, im Ballwurf mit 37 Meter und Blockwettkampf Sprint/Sprung mit 1892 Punkten.

Frankenpost 04.01.2023

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